Rhdodendron und Moorbeet pflanzen, Praktische Anleitung hier für das Rhein Main Gebiet

Im Rhein- Main Gebiet treffen wir in den Böden sehr hohe pH- Werte vor ( pH 7-8), Hinzu kommen sehr trockene Böden und sehr geringe Luftfeuchtigkeit. Um Rhodos und Anverwandte wie Azaleen  erfolgreich zu kultivieren empfehlen wir folgende Vorgehensweise.
Nach jahrelangen Versuchen und zusammentragen des Wissens um Rhododendron geben wir folgende Pflanz- und Pflegeanleitungen an unsere Kunden weiter speziell für das Rhein- Main Gebiet
Pflanzt man Rhodos hier in unseren Böden ist die Pflanzvorbereitung für den langjährigen Erfolg entscheiden und bedarf einiger Mühen.

Rhododendron sollen hier in der Gegend leicht schattig bis schattig gepflanzt werden. Im Anbaugebiete stehen sie zum großen Teil in der vollen Sonne. Da hier aber der Grundwasserspiegel sehr hoch liegt gelangen sie immer an Wasser und können so erhöhte Sonneneinstrahlung leicht ausgleichen.

In den trockenen Böden des Rhein- Main Gebietes kommt es häufig im Sommer vor das trotz Bewässerung der Wasserkontakt abreißt, In Folge kommt es zur Ausbildung von braunen Blatträndern und weiteren Trockenheitsschäden. Aus diesen Grund sind hier extreme Sonnenlagen zu meiden. Bei der Pflanzung hebt man ein größeres Loch aus, das heißt größer in der Breite. Tiefen von 50 cm sind ausreichend da Rhodos nicht tief wurzeln. Am Besten pflanzt man Rhodos zusammen als Rhododendron- und Azaleen -Beet. Das vereinfacht die Pflanzvorbereitung. Ansonsten müsste man die Aufwendige Vorbereitung für jeden Rhodos einzeln ausführen.
Die ausgehobene Erde kann man zum anschütten  der Ränder verwenden, so dass das eigentliche Rhodobeet etwas über das normale Erdniveau angehoben wird. Dies hat positive Auswirkung auf die künftige Wasserführung. Das Wasser des Bodens vor allem in Regenperioden gleicht sich schnell mit dem pH-Wert des umliegenden Bodens aus ,da wir sehr hohe pH-Werte haben erhöht es uns den pH-Wert. Bei höher gelegten Beet ist dieser Faktor geringer .
In das ausgehobene Loch wird Plastikfolie gelegt. Dabei ist es egal welche man verwendet, es kommt auf die Abschottung gegenüber dem kalkhaltigen Boden an. Wir verwenden dünne schwarze Mulch- Folie, die es auf Rollen zu kaufen gibt.

Das gesamte Beetloch wird ausgelegt auch die Seitenwände bis hoch an den Erdboden. Anschließend stechen wir auf der vollen Bodenseite Löcher in die Folie und beschweren diese mit einer 10 cm dicken Schicht aus Drainmaterial wie Split, Kies oder Blähton. Diese Maßnahmen sorgen dafür das bei der Bewässerung hier das Wasser sich kurzzeitig staut und nur langsam über die gestochenen Löcher abfließt. Genau diese leichte Wasser Stauung mögen Rhodos um ihren erhöhten Wasserbedarf auszugleichen.Dies entspricht in etwa der Situation  am Naturstandort . Gleichzeitig schottet die Folie den Boden gegenüber dem kalkreichen Mutterboden ab und verhindert den schnellen Ausgleich des pH-Wertes.
Nun füllen wir dieses Pflanzloch bis zur Obergrenze mit Rhododendronerde auf. Wichtig ist das diese Erde einem pH-Wert von 4,8-5,5 aufweist und einigermaßen abgepuffert ist.
In dieses so vorbereitetes Rhodobeet pflanzen wir die Rhododendren und Azaleen. Hier steht eine Vielzahl zur Verfügung in unterschiedlichen Farben, Höhen, Blattstrukturen auch Begleitstauden und Gehölze sind möglich.
Im Anschluss wässern wir kräftig an so dass die gesamte Rhododendronerde einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Dieser Feuchtigkeitspegel sollte weitgehend gehalten werden und muß gegebenenfalls durch Bewässerung ergänzt werden. Allerdings nicht zu viel des Guten, das Wasser sollte im Rhodobeet nicht stehen, sondern die Erde sollte sich nur Nass anfüllen. Die Verwendung von Regenwasser erleichtert wesentlich die weitere Kulturführung. Bei Stadt- Wasser, hier in der Gegend ,wird automatisch immer wieder Kalk zugeführt ( hohe Wasserhärte)der den pH-Wert anhebt. Dies muss dann durch verschiedene Maßnahmen ausgeglichen werden.

Je nach Standortlage kann deshalb die weitere Kulturführung sehr schwierig sein oder z.T. auch einfach.
Rhododendron sind Bewohner der Rand Flächen von Mooren. In den Mooren werden die abgestorbenen Pflanzenteile bedingt durch den sehr niedrigen pH-Wert konserviert. Hier kommt es also zu sehr geringen Stoffumsatz und die organische Substanz reichert sich an (Genau das sind Moore, Organische Böden) im Gegensatz dazu stehen die Ränder der Moore wo ein höherer pH-Wert herrscht. Hier wird die organische Substanz noch recht gut umgesetzt dabei werden viel Nährstoffe freigesetzt die die Rhodos gerne aufnehmen und verarbeiten. Rhododendron sind deshalb Starkzehrer und benötigen große Nähstoffmengen. (In der Kultur der Rhododendron in den Baumschulen streb man einen Rein-Stickstoffgehalt von 250-300 kg pro ha Boden an. Im Vergleich bei Weizen in unseren Böden sind wir nur bei etwa 150-200kg pro ha an Stickstoff)
Diese Zahlen sind nur Anhaltspunkte und müssen vom Privatkunden in dieser Höhe keineswegs umgesetzt werden. Auch mit weniger Nährstoffen erreicht man sehr gute Qualitäten . Es soll aber zeigen das hier jedes Jahr zusätzlich gedüngt werden muß. Mit der Düngung schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe und senken auch den pH-Wert durch Verwendung physiologisch sauer wirkenden Düngern.

Was heißt das in der Praxis.

Bei normalen Düngern sind die Nährstoffe an Trägerstoffe gebunden entweder Kalk oder Schwefel. Nimmt man nun einen Dünger mit dem Trägerstoff Schwefel so nimmt die Pflanze die Nährstoffe nach und nach auf der Schwefel bleibt zurück und verbindet sich mit dem Ca- Ion,. Daraus wird Gips(CaSO4) der   dann für die Bodenlösung neutral ist  also nicht mehr vorhanden. Da aber ein positives Teil der Bodenlösung entnommen wurde geht die Bodenlösung ins Negative wird also sauer (niedriger pH-Wert).

Diesen Effekt nutzen wir aus sind uns aber bewusst das dies nur wenige Grade hinter dem Komma den pH-Wert senkt. An den meisten Standorten reicht das allerdings aus um die Anhebung übers Jahr durch den Kalk im Boden wieder auszugleichen. Unsere Praxisdüngung sieht deshalb folgendermaßen aus. Im Frühjahr ca. Mitte März machen wir eine Grunddüngung mit einem Volldünger auf Langzeitbasis. Dieser soll alle Hauptnährstoffe beinhalten und einige Nebennährstoffe um die Grundversorgung zu gewährleisten (Markennamen hierzu Osmocote, Mannadur , NPK spezial, Nitrophoska permanent. Floranid permanent.) Wir verwenden seit Jahren Floranid permanent und zwar ca. 40- 90 gr pro qm. Dieser Langzeitdünger Mitte März gegeben hält ca. 3 Monate an also ca. bis Mitte Juni. Die Hauptblüte der Rhodos dürfte jetzt zu Ende sein und der Neutrieb hinter den alten Blüten ist schon ca. 10.-15 cm hoch.

Jetzt führen wir verschieden Pflegemaßnahmen durch so auch die zweite Düngung diesmal mit schwefelsauren Ammoniak. Dies ist ein Dünger der eigentlich in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Der Name selbst weist darauf hin das sich im Dünger auch Schwefel befindet der den Effekt wie oben beschrieben ausführen soll. Jetzt geben wir nochmal 40 gr – 90 gr pro qm.

Achtung, Vorsicht dieser Dünger ist reines Salz. Kommt das auf grüne Teile der Pflanze und wird nicht sofort mit viel Wasser verdünnt kommt es zu Blattschäden. Deshalb immer nur auf den Boden der Rhodos werfen nicht auf die Blätter
An den meisten Standorten hier im Rhein- Main Gebiet reicht diese Maßnahmen aus den pH-Wert in einem der Rhodos gefälligen Wert zu halten wenn sie nach unserer Vorgabe in Folie gepflanzt wurden.

Nur an extrem kalkigen Plätzen z.b. in Mainz-Kostheim, Kastell oder Amöneburg reicht es nicht aus.
Lange Jahre hatten wir für diese Standorte keine zusätzlichen praktikablen Dünger an der Hand. Schwefelblume also Schwefelpuder wollten wir wegen der Gefahr der Abdrift nicht geben. Doch seit etlichen Jahren gibt es pillierten Schwefel (Markennamen SCHWEFOKAL 90, oder Schwefellinsen ). Es sieht aus wie jeder moderne Dünger und wird auch so angewendet. Eine Abdrift findet nicht statt . Aber es ist besser den Schwefel mehrmals zu geben als die gesamte Dosis auf einmal .Der Schwefel wird erst einmal in Schwefelsäure umwandelt, eine starke Säure die bei zu starken Gaben die Wurzel schädigen kann. Dosierangaben sind auf dem Beipackzettel.

Mit diesen Mittel kann man auch an extrem Standorten den pH-Wert senken. Dies sollte aber wirklich nur im Ausnahmefall erfolgen. Mit den Methoden Düngung wie beschrieben und alle paar Jahre auch einmal die Rhodoerde durch Zugabe neuer Erde auffrischen kann man auch in solch Kalkreicher Gegend den pH-Wert in den genannten Grenzen halten und wenn man den Aufwand akzeptiert Rhodos kultivieren. Dabei können diese sehr Alt werden und nicht wie bisher nach zwei Jahren nach und nach absterben
Neben der Ernährung der Pflanzen erfordert auch das viel trockeneres und viel wärmeres Klima seinen Tribut. Rhododendron im Rhein Main- Gebiet wachsen durch das viel wärmere Klima und vor allem die längere Kulturzeit viel schneller. Viele machen sich das nicht bewusst aber Herr Renke zur Mühlen brachte das einmal auf den Punkt als er sagte warum sind den die Römer nicht in das Ammerland eingezogen? Denen war das zu kalt.
Tatsächlich kommen gerade hier in den Moorflächen die Nachts besonders stark auskühlen auch nach dem 15. Mai manchmal noch Bodenfröste vor und schon Ende September kann es im Moor bereits um die 0 Grad werden. Das heißt das wir hier eine Kulturzeit (Wachstums Zeit) von Mitte Mai bis September haben, wohingegen im Rhein Main Gebiet ab Mitte April bis in den Oktober die Rhodos bei höheren Temperaturen wachsen. Demzufolge bilden sie sehr lange Triebe und erst am Ende ihre Blätter. Über mehrere Jahre bedeute dies, dass die kompakt wachsenden Form wie wir sie aus dem Anbaugebiet kennen bedingt durch andere Klimaverhältnisse aufgegeben wird und die Rhodos licht werden.

Man kann sie, wenn sie zu groß werden auch bis ins alte Holz zurückschneiden sprich sanieren. Das haben wir vielfach durchgeführt und auch viele angelernt. Hierzu muss man, entgegen den Gepflogenheiten im Anbaugebiete (Die das mit sehr viel höheren Luftfeuchte durchaus so machen können) de Pflanzen bis auf die nackten alten Äste zurückschneiden und dabei untergeordnete Knospen suchen. Das ist wichtig um einen sofortigen Astaustrieb zu erzeugen. Dauert der zu lange kann das das eintrocknen des gesamten Triebes zur Folge haben. Diese Maßnahme geschieht  am Besten nach der Blüte, wenn der zweite Trieb beginnt. Hier muss wirklich mit der Handschere gearbeitet werden und vor allem untergeordnete Knospen im alten Holz gesucht werden über den man dann den Schnitt ansetzt. In der Regel sind diese Knospen schwer zu finden und nur für das geübte Auge sichtbar. Nur wenige gut sichtbare Knospen sind meist vom Laien zu finden. Macht man sich aber dies Mühe dann treibt die Pflanze sicher in ca. drei Wochen an dieser Knospe wieder aus und es bildet sich bis zum Herbst ein gutes Laubprofil.
Allerdings raten wir schon seit einigen Jahren mit großen Erfolg eine andere Methode die mehr vorbeugend wirkt und wo man erst nach 10 oder 20 Jahren einen Totalrückschnitt machen muss.
Dabei kommen wir wieder zu dem vorher schon genannten Termin der zweiten Nachdüngung ca. Mitte Juni nach der Hautblüte. Wie schon erwähnt sind zu diesem Zeitpunkt die Blüte weitgehend zu Ende und direkt unter der Blüte hat sich nach oben ein Jungtrieb bereits 10-20cm groß entwickelt.

Hier gibt es den Rat aus dem Anbaugebiet  die Blüte herauszubrechen genau um diesen Jungtrieb die Möglichkeit zu geben mit aller Kraft die kurze Kulturzeit auszunutzen.

Das ist im Klima des Rhein- Main Gebietes nicht nötig kann aber praktiziert werden, dient hier aber nur dem Aussehen. Wir gehen genau den anderen Weg wofür wir am Anfang getadelt wurden. Wir nehmen in diesem Fall da es sich um weiches Gewebe handelt die Heckenschere und schneiden diese neuen Trieb mindestens um die Hälfte zurück.
Nur eine Woche später ist dann zu sehen das dieser Neutrieb, jetzt abgeschnitten noch einmal austreibt. Durch die gleichzeitig erfolgte Düngung mit schwefelsauren Ammoniak bildet sich bis zum Herbst ein kurzer Trieb und eine gute blühfähige Endknospe aus. Der Gesamteindruck des Rhododendrons der jetzt seiner großen Triebe beraubt wurde bleibt bei kompakten Büschen. Das was die Natur ich Anbaugebiet erledigt ist und muss hier mit der Heckenschere erfolgen.
Dieses Verfahren wurde am Anfang kritisch gesehen. Mittlerweile habe ich aber viele Rückmeldungen sogar Briefe „Wir haben seit wir die schneiden die schönsten Rhodos“. Das haben mir sogar Landschaftsgärtner geschrieben die von ihren Kunden gelobt wurden. Am besten war es allerdings als wir hier über die Gartenakademie in Geisenheim ein Bus voller Landfrauen aus dem Westerwald hatten. Die meinten und sagten zu mir das man das im Westerwald nicht könne den laut Lied „Ist der Westerwald so kalt.“

Ich schlug vor, wenn sie doch so viele Rhodos haben, warum probieren sie es nicht mal an einem aus. Der Termin war rum sie fuhren mit dem Bus fort und glaubten mir nicht. Zwei Jahre später bekam ich von dreien einen Brief“ Wir haben die schönsten Rhodos“. Deshalb immer wieder der Rat probieren sie es in ihrer Gegend doch einmal aus.
Pflanzenschutz:
Neben den normalen Problemen mit Pflanzen z.b. auftreten von Läusen oder Blattflecken, vielleicht einmal Mehltau die man alle durch einfache Methoden bekämpfen kann oder durch abwarten die Natur meist selbst regelt gibt es doch zwei Krankheiten die hier stärker schädigen können.
Rhododendronzikade:
Dies ist für den Laien ein Heuschrecken ähnliche Grille allerdings viel kleiner. Die älteren Tiere leben auf der Pflanze in den Morgenstunden befinden sie sich unter den Blättern. Beim Berühren des Rhodos springen sie auf und werden so bemerkt. Die Alttiere schädigen die Pflanze nicht und entgegen auch der Mitteilungen von verschiedenen Zeitschriften sind diese mit zugelassenen Mitteln vor allem Mittel aus dem Hausgarten Bereich nicht oder nur schwer bekämpfbar.

Diese Alttiere überwintern in Eiern auf der Pflanze und bilden damit den ersten Weg zur Schädigung. Im Mai des nächsten Jahres (Plus Minus drei Wochen, Entwicklung ist stark temperaturabhängig) schlüpfen die kleine Larven aus. Zu diesem Zeitpunkt sind sie gut bekämpfbar.

Wir klären immer mit dem zuständigen Pflanzenschutzdienst ab wann der optimale Zeitpunkt in dieser Zeit Anfang Mai für eine Behandlung ist. Diese sollte möglichst in den Morgenstunden stattfinden und mit hohen Druck durchgeführt werden um auch die Stellen unter dem Blatt zu erreichen. Ca. 10- 14 Tage danach wiederholen wir die Behandlung um spätschlüpfende Larven auch noch zu erreichen. Diese Methode ist sehr wirksam da man die Larven leicht töten kann.
Führt man diese Behandlungen nicht durch schlüpfen die Larven, bohren sich in die Blütenknospen ein und verpuppen sich. Sobald die Larven fertig entwickelt sind schlüpfen sie aus den Bohrlöchern heraus und verpuppen sich. Das Schlupfloch biete jetzt die Eintrittspforte für einen Pilz der dort hineinwandert und die Knospe zerstört. Meist ab September Oktober sind bereits die befallenen Knospen durch ihre Schwarz Färbung zu sehen. Diese Blüten fallen für die Blüte des nächsten Jahres aus. Ein geringer Besatz ist durch die Fülle an gebildeten Blütenknospen tolerierbar weitet sich dies aber aus sollte man sich im nächsten Jahr mit einer Behandlung anfreunden.
Viel schlimmer und meist tödlich ist der Befall mit Kraut- und Stengelfäule((Phytophthora). Es gibt bei dieser Krankheit mehrere Unterarten für Laien ist wichtig, dass wenn Rhodos Mitten in der Kulturperiode plötzlich obwohl der Boden noch feucht ist die Blätter nach unten senken ein Angriff dieses im Boden lebenden Pilzes stattgefunden hat. (Die neuere Unterart kann auch über die Triebe infizieren.)

Sollte man diese Symptome sehen liegt auf alle Fälle der Verdacht nahe das es dieser Pilz ist. Jetzt sollte jeder seine eignen Kosten – Nutzen Rechnung aufmachen. Es muss schnell gehandelt werden den der Pilz schreitet fort und setzt die Leitungsbahnen im Rhodos zu. Bestimmen um welche Unterart es sich handelt kann nur eines der zuständigen Pflanzenschutzdienste.

Egal welche Unterart es muss entschieden werden will man den Rhodo entfernen um ein ausbreiten zu verhindern oder will man ein Pflanzenschutzmittel einsetzen

Entscheidet man sich für eine Behandlung sind nur zugelassene Mittel möglich. Im Haus-und Gartenbereich ist es  im Moment noch  Aliette.

Dieses Mittel ist hier allerdings nur in schwacher Wirkstoffkonzentration vorhanden und bringt nur Erfolg, wenn man wirklich am Anfang der Infektion steht. Das Mittel sollte sowohl gegossen werden um den Stammgrund zu erreichen und gleichzeitig gespritzt werden um Infektionen der neuen Unterart die über die Blätter infiziert zu bekämpfen. Weitere Auskünfte erteilt der zuständigen Pflanzenschutzdienst den es in allen Ländern gibt.
Vorbeugend gegen diese Krankheit kann man nur indem man die Kulturbedingungen optimiert. Trockenheitstreß, geringe Luftfeuchte zu hoher pH-Wert sind Stressfaktoren die die Pflanze schwächt und eine Infektion fördert.

Nach einer Fortbildung Anfang des Jahres haben wir erfahren das das Pflanzenschutzamt NRW Versuche mit biologischen Pflanzenschutzmittel durchgeführt hat und große Erfolge mit dem vorbeugenden Einsatzes von Trichoderma gemacht hat. Die Versuchsreihen zeigen das früh eingesetzt dieser natürliche Gegenspieler des Pilzes einen Einsatz mit chemischen Pflanzenschutzmittel verhindern kann.

aus diesem Grund bieten wir ab jetzt das Produkt Bactiva unseren Kunden an und haben gute Rückmeldungen
Mit diesen Hinweisen haben wir unser Wissen über die Haltung von Rhodos im Rhein Main Gebiet zusammen gefasst. Intensivere Informationen liefern wir ihnen gerne im persönlichen Gespräch. Da wir keines Rhodos selbst ziehen nur zukaufen verweisen wir auch auf den sehr guten fast schon einmaligen Katalog unseres Rhodos Züchters Heinz Haachman in Schleswig-Holstein, der alle Problem und Erklärungen reich bebildert darstellt. Solch ein Katalog ist allerdings nicht für Null zu haben, sondern man sollte diesem Wissen Achtung zollen und freiwillig den geforderten Obolus entrichten. Wir verwenden Teile sogar in der Beratung unsere Kunden.

Hier in Bildformat  eine Schritt für Schritt- Anleitung , Pflanzung der Rhodos in Rhein- Main