Günstige Pflanzzeiten ? Beste Pflanzzeiten
Jetzt Ende Oktober sind wir wieder mal unter gesellschaftlichen Druck. Viele Pflanzen die wir über Sommer dem Kundenwunsch entsprechend im Topf vorhalten sind verkauft. Die neue Ware wird auf dem Feld angezogen und muss ausreifen bevor wir die Roden.
Dies ist wichtig um ein reibungsloses Neuaustrieb und Anwachsen ohne Schäden im nächsten Jahr zu gewährleisten..
Früher bis vor 30 Jahren war das kein Thema und jedem klar.
Obwohl auch da schon viele andere Berufe , außerhalb der Landwirtschaft und des Gartenbaus hatten, bestand noch vor allem durch familiäre Verbindungen das Wissen darum. Meist wurde Vater, Opa oder Mutter und Oma befragt und da bekam man Hinweise oder hatte denen noch selbst geholfen und so Erfahrung gesamelt.
Ein Lostag, hier in der Gegend war der Hochheimer Markt eine seit über 500 Jahren bestehender Markttag.
Zu diesem Zeitpunkt nach alten Erfahrungen hatte sich die Natur soweit zurückgebildet, augenfällig das das Herbstlaub bunt gefärbt war. Für die Pflanze bedeut das das sich zwischen den Blättern und der eigentliche Pflanze eine Korkschicht gebildet hat und somit die Verdunstung stark eingeschränkt bis hin zum erliegen kam. Wenn man jetzt Pflanzen mit oder ohne Ballen rodet verlieren sie kein innere Feuchtigkeit die sie im April, Mai nächsten Jahres benötigen um wieder auszutreiben.
In den letzten Jahren ist diese alte Wissen aber verloren gegangen bzw. durch das bestreben vieler Betriebe schneller und mehr Umsatz zu generieren aktiv durch Werbung unterstützt verneint worden.
So ist ein Verkauf von Pflanzen für viele unserer Mitbewerber im Herbst uninteressant geworden den durch Termine wie Halloween, Adventszeit ist es möglich in dieser Zeit Dekorationsartikel mit wesentlich mehr Gewinn wie man sie mit Pflanzen erzielen kann zu generieren. Man kauft Dekoartikel wagonweise in China für 10 Cent und verkauft sie für 4-5 Euro bei diesen Marken wirft man Pflanzen in dieser Zeit raus und wirft alle verfügbaren Verkaufsaktivitäten auf den Verkauf von Dekor. Jetzt ist es zu kalt zum Pflanze ist die Aussage
Da das Wetter in dieser Zeit sein übriges dazu tut,nämlich Kalt, , Regen und Trüb ist es ein leichtes in unserer „verwöhnten „Gesellschaft dem Verbraucher weiß zu machen jetzt ist es für Pflanzen zu kalt.
Die Natur hat aber andere Gesetze den gerade in dieser kalten Zeit mit oberirdischen abgeschlossenen Pflanzen sind diese im Wurzel -Macher -Zyklus.
Vor ca., 6000 bis 5000 Jahren wurden wir hier in der Gegend sesshaft. Durch das einwandern der Bandkeramiker kam aus ihren Herkunftsland Anatolien das Wissen um die Kultur von Pflanzen also der Landwirtschaft und Gartenbaus.
Am Anfang ein Fehlläufer der gesellschaftlichen Entwicklung
Erstens mussten die Zyklen von Aussaat und Ernte dem anderen Klima angepasste werden. Doch das gelang schnell aber durch das vorhanden sein von immer mehr Nahrung kam es zum unkontrollierten Bevölkerungswachstum mit im Vergleich zu den Jägern und Sammlern kranken und verarmten Menschen.
Doch in der Not lernten Menschen schnell und so entstand unsere Gesellschaften die immer mehr Menschen für andere Tätigkeiten freisetzten, letztendlich aber immer noch von der Nahrungsprodukton abhängig ist. Von den obersten 30 cm unserer Erde lebt die gesamte Menschheit.
Ein wichtige Maßnahme in unseren Breiten ist aber die Herbstaussaat von Getreide. Fragen sie doch mal einen Landwirt warum er i herbst bei schlechten wetter und nassen Böden sich abmüht das Getreide noch auszusäen. Er könnte doch auch im Frühjahr bei schönen Wetter Frühjahrsaussaaten machen.?
Ja wird auch gemacht aber der Unterschied ist das aufgrund des Frostreizes bzw. der kalten Temperaturen das Getreide mehr Wurzeln ansetzt und stockt so das der Ertrag von Wintergetreide um ein vielfaches höher ist.
Pflanze in unseren Breiten brauchen den Frost. Blumenzwiebeln müssen bis Weihnachten in der Erde sein.Ansonsten bei später gesetzten Zwiebeln machen diese keine Wurzeln mehr sondern die Tulpe treibt aus und fällt später wegen ihres Gewichtes um da sie keine Wurzeln gebildet hat.
Genauso verhält es sich mit den Sträuchern Gehölzen und Stauden.Eine Herbstpflanzung nach ausreifen der Pflanzen ist das Beste was sie machen könne. Es nimmt den Stress des Anwachsens raus.
Natürlich können sie mittlerweile das ganze Jahr über pflanzen. Das gärtnerische Wissen ermöglichst es Pflanzen in Töpfen vorzuziehen so das sie in die Töpfe bereits Wurzeln ziehen. Ganz wichtig ist dabei die Wurzelspitze,die alleine für die Ernährung der Pflanze entscheidend ist.
Aber auch im Topf bildet nur ein begrenztes Wurzelwachstum aus .
Pflanzt man diese Pflanzen aus reicht bei hohen Temperaturen und viel Verdunstung das Topfvolumen für die Ernährung und Wasserabgabe nicht aus. Es muss also intensiv zusätzlich gewässert werden . Hier werden bei der Anpflanzung nach meiner Statistik 80 % der Fehler gemacht und führt zu Pflanzenschäden die mehrere Jahre brauchen bis sie sich verwachsen.
„Ach was haben wir gewässert“, „Wir haben eine eigenen Brunnen „,“ Wir haben ein automatische Bwässerun ,Bewässerung ( auch so ein negativ Thema ), Nach mehrmaligen Telefonaten und Erklärungen fahr ich dann meist raus. Ziehe am Standort einmal mit der Harke oder steche mit dem Spaten in die Erde nach 5 cm Tiefe staubt es. Die meisten Wurzeln bei Gehölzen werden aber erst neu in einer Tiefe von 30 – 80 cm gebildet also für die neuen Wurzeln nicht erreichbar.
Mein Rasen wird fleckig,-der braucht mehr Wasser. Ich schwöre ihnen heute Nacht ist der Regner gelaufen .
Ich bücke mich steche mit dem Messer in den Boden es staubt.
Sie müssen mehr Wasser geben bei Rasen 20-30 mm pro qm und Woche stellen sie einen Regenmeser auf und messen sie es.
Das sind alles reale Erlebnisse von mir,
Und genau diese Erlebnisse auch wenn ich Gutachter machen soll sind es die mich veranlasst haben meine Kunden zu raten auf die alten Pflanzzeiten zurück zu kommen. Vor allem die Klimatischen Bedingungen durch die Klimaerwärmung habe sich verstärkt. Es wird im Frühjahr immer schneller zu heiß und zu trocken. Auch wenn wir dieses Jahr wieder einmal mehr Regen bekommen haben. Ein Sommeregen führt nur zu einer Durchfeuchtigkeit des Bodens von im Durchschnitt 5-10 cm. Gehen sie doch mal raus nach dem Rregen und graben sie ( Natur kennen lernen )
. Hinzu kommt das die Pflanzen durch höhere Temperaturen immer mehr Feuchtigkeit verdunsten müssen.
Dann sehe ich im frühen Herbst das frisch gerodet Pflanzen im Herbst in vollen grünen Laub gepflanzt werden. Durch das Roden ist die Wurzelspitze von der Pflanzen getrennt. Sie kann nicht mehr für Wassernachfuhr sorgen
Also müssen dies Pflanzen Wasser aus dem Innersten nehmen das dann im Frühjahr beim Austrieb fehlt.
Warum wartet man keine drei Wochen bis die Pflanzen soweit sind ??
Folgen sehe ich überall,aufgerissen Stämme die Jahre brauchen bis die wieder zugewachsen sind oder vorher gefällt werden.
Das gleiche Prinzip und Schäden bei Pflanzungen mitten im Sommer 30 Grad und anschließend nicht genug Wasser , Schäden Krankheiten die man beim pflanzen im November, Dezember , Januar, Februar und März vermeiden könnte.
Hier befinden sich die Pflanzen eh im Modus Wurzelwachstum , haben Zeit neue Wurzeln zu bilden und dem Feuchtigkeistverlust natürlich ausgleichen.
Natürlich brauchen im ersten Jahr dies Pflanzen auch Unterstützung durch Bewässerung. Das gebildet Wurzelvolumen reicht für eine Vollversorgung nicht aus , Aber die Gefahr das hierbei Schäden auftreten ist um das Hundertfache gerínger.
Wenn ich dann aber höre, wir wollen doch was sehen wenn wir pflanzen und Spaß und und schönes Wetter haben.
Geichzeitig wird mir aber von Misserfolgen und sekundären Krankheiten, also Krankheiten die als zweites bei geschädigten Pflanzen auftreten, Kann ich nur immer wieder den Kopfschütteln.
Leider ist das alles nicht nur ein Problem der Privatkunden denen man noch nachsehen kann das sie aufgrund er heutigen Lebensweise und Herkunft total unkundig sind. Nein auch bei vielen sog.Fachleuten bis hin zu den Städten muss ich immer wieder feststellen das dies auftritt.
Da werden frische gerodet Bäume viel zu früh mit grünen Laub gepflanzt allein die Herstellung der Pflanzloches kostet 3000 euro. Ein Jahr später nach dem Austrieb sind die Schäden meist aufgerissene Stämme zu sehen. Ca 5 Jahre später werden diese bei vorgeschriebenen Baumkontrollen wegen der Verletzungen verworfen und gefällt.
Ein alter Mitarbeiter einer Stadt der bald in Rente geht hat es mal auf den Punkt gebracht. „ ger Schneider heute bekommen die kein Bäume mehr hoch. Unsere vor 40 Jahren gepflanzte Bäume stehen gesund da , wenn man aber unseren Oberen sagt wartet noch mit der Pflanzung,haben früher alle Fachleute gesagt,
dann bekommt man über den Mund gefahren und es wird gepflanzt auf Teufel komm raus. Das Ergebnis wo stehen noch alte Bäume ?? in den Baugebieten der 60 und 70 Jahre heute kaum noch
Und das alles, wo die Verwaltung überall in Zeitung , Funk , Fernsehen oder Bürgerversammlungen erzählt wie gut sie heute sind und auf was alles Rücksicht genommen würde. Allein bis auf ein paar Ausnahmen enbehrt das der Realität die ich wahrnehme.
Aber für unseen Kundenkreis der rat kommt mit allem Vorteillen wieder zurück zu den alten Pfanzzeiten von November bis Mitte , Ende März. Nehmt den Stress raus und ihr habt gesündere Pflanzen